Neue Lebenssituation

Ungefähr so hat gestern Abend sicher einer meiner Kundenhunde geschaut und genau das ist es, was ich an meinem Beruf so sehr liebe.

Gestern kam ich zu einer Kundin, die nun wieder alleine lebt. Wir kennen uns schon eine ganze Weile. Alles läuft so weit gut.

Ihr Hund begrüßt mich überschwänglich, klettert mir auf den Schoß, als ich stehe, drückt er sich mit seinem ganzen Gewicht gegen meine Beine. Körperkontakt scheint ihm dringend zu sein.

Meine Kundin erklärt mir, dass Ihr Mann abends immer lang mit dem Hund geschmust hat, wenn sie schon im Bett war. Vor kurzem habe er sogar nachts geheult, so dass sie vor Schreck aus dem Bett gesprungen ist, um zu sehen, was passiert sei. Es war nichts. Nach einer Schmuseeinheit, konnte ihr Liebling wieder schlafen.

Ich rate Ihr den Schatz zumindest eine Zeit mit ins Bett zu nehmen. Denn ihm fehlt der Körperkontakt. Sie äußert Bedenken, ob sie damit ihre Position nicht ins Wanken bringt. Ich versichere ihr, dass eher das Gegenteil der Fall sein wird, denn momentan sei das Schmusen für den Hund ein solch großes Bedürfnis, dass es eher ein Muss, als ein Möchte sei. Sie willigt mit einem Lächeln im Gesicht ein. "Dann kommst Du heute mit ins Bett, schließlich ist eine Seite vom Bett nun frei.", sagt sie.

Hund happy, Frauchen happy und ich erst, weil ich weiß, dass es beiden gut tun wird.


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