Die erste Läufigkeit der eigenen Hündin

Manch eine/r meiner Kunden hat sich sicherlich an den Kopf gegriffen, als er hörte, dass ich Nouni eine läufige Hündin zumute. Ich war da jedoch ziemlich entspannt und bin es, Gott sei Dank, noch. Vielleicht läuft es auch deshalb so gut mit den beiden.


1. Tag:
Ich schau mir das Ganze mal an. Sie blutet nur wenig, ein paar Tropfen sind zu verschmerzen auf dem Boden und auch im Bett - kann man ja waschen. Nouni wird ab und zu daran erinnert, dass er das Mädchen in Ruhe lässt, aber die Situation ist durchaus entspannt. Ab heute fahren wir immer mit dem Auto zum Spaziergang, damit andere Rüden zumindest von MEINER Hündin nicht gereizt werden. Also irgendwohin wo möglichst niemand läuft. Die gute Nachricht ist, dass man selbst in der Nähe von unserer Kleinstadt noch solche Strecken findet und die sind noch nicht mal hässlich.

2. Tag:
Aus ein paar Tropfen, werden ein paar mehr und ich beschließe, dass jetzt ein Höschen getragen wird. Also los Mädchenunterhosen kaufen, denn die im Tierbedarfsladen sind einfach zu hässlich.

3. Tag:
Nounis Interesse nimmt zu, ist aber handlebar. Trotzdem gehe ich nochmal los, um ein "Keuschheitshöschen" zu kaufen, was nachts dafür sorgen soll, dass da nicht einfach ein Schlüpfer zur Seite geschoben wird, um Spaß zu haben. Die Kleine findet es gar nicht schlecht oder sie freut sich einfach nur, dass sie gerade ständig Zuwendung bekommt, weil man Höschen wechseln muss.

Es ist natürlich ein Aufwand, vor allem wenn man verantwortungsbewusst, auch anderen Hunden und deren Besitzern gegenüber, mit der Situation umgeht und zugleich das Leben der eigenen Hunde so wenig wie möglich einschränken will. Ich werde keinen der beiden in irgendeine Box sperren oder gar abgeben, nur damit ich es leichter habe. Ich habe die Verantwortung übernommen und somit schränke ich lieber mein Leben ein, als das ihrige. Bis jetzt gibt es für mich keinen Grund eine Kastration in Betracht zu ziehen. Ich hoffe nicht, dass das Mädchen arg leiden muss, was der einzige Grund wäre, meine Meinung zu ändern.

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